Das Tool für mehr Patientenzufriedenheit
20. Oktober 2017
Ein Beitrag von Dr. Rudolf Matheis, MSc, Linz
Dr. Rudolf Matheis, MSc, betreibt eine implantologisch ausgerichtete Praxis in Linz und arbeitet seit 20 Jahren konsequent nach einem Qualitätsmanagementsystem. Mit dem Einsatz von NobelGuide gelingt es dem Linzer Implantologen, seinem erklärten Ziel „Patientenzufriedenheit“ nahezukommen: mit mehr Qualität in der Diagnostik, der Möglichkeit minimalinvasiv zu arbeiten und einer durchdachten Kommunikation mit dem Patienten.
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zum Programm
Als ich im Jahre 1997 das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9002 in meiner Praxis aufbaute, um eine bessere Organisationsstruktur zu schaffen, stellte sich schon damals die Frage nach einem Qualitätsziel. Dies ist jedoch in der Zahnheilkunde besonders auf dem Gebiet der Implantologie schwer zu definieren. Schon die Frage „Was ist ein Implantaterfolg?“ lässt sich nicht eindeutig beantworten. So habe ich mit den zuständigen Qualitätsmanagern „Patientenzufriedenheit“ als Qualitätsziel definiert. Zu diesem Thema gibt es einige Studien, vor allem aus dem Krankenhausbereich: Gutes Essen bei stationären Aufenthalten, kurze Wartezeiten und vor allem ein ausführliches ärztliches Gespräch sind den Patienten subjektiv viel wichtiger als eine perfekte ärztliche Leistung. So galt es auch, für die in meiner Praxis zunehmende Nachfrage nach Implantaten und zur Erweiterung des Indikationsspektrums eine Behandlungsmethode zu implementieren, die sich dem Qualitätsziel Patientenzufriedenheit möglichst optimal annähert.
Bei der konventionellen implantologischen Technik versucht man, den Knochen durch Freilegung möglichst gut sichtbar zu machen. Für den Patienten ergeben sich in der Folge Weichgewebeverletzungen und daraus resultierende postoperative Beschwerden. Zwar schätzt jeder Patient einen guten Behandlungserfolg, aber kaum einer will Schwellungen und übermäßige Schmerzen nach der Operation ertragen. Überhaupt scheint es mir, dass kursierende Horrorberichte über die Erlebnisse nach der Implantation einen sehr abschreckenden Einfluss auf viele Patienten haben und sie mitunter sogar von der Implantatbehandlung Abstand nehmen lässt. Und das, obwohl diese Therapieform in vielen Fällen die optimale und einzig richtige Versorgung für den Patienten wäre. Um dies auszugleichen, bietet sich die Flapless-Operationstechnik an. Dabei arbeitet man zwar teilweise „ohne Sicht“, das Indikationsspektrum ist klein und das Risiko groß. Doch das NobelGuide-Verfahren erweist sich hier als Lösung des Problems.
Patienten bestätigen Erfolg

Für den Behandler steht damit zum einen ein ausgezeichnetes Tool zur Diagnostik und Planung der Implantate zur Verfügung, und zum anderen gelingt es aufgrund der minimalinvasiven Operationstechnik, den Patienten weitgehend von postoperativen Beschwerden freizuhalten. Zu diesem Thema habe ich eine Masterthese verfasst, die unter anderem eine Befragung von mehreren Hundert Patienten umfasste. Alle bestätigten, postoperativ fast keine Schmerzen und keine Schwellungen erfahren zu haben. Auch den Aspekt des verbesserten ärztlichen Gesprächs sowie den Patientenwunsch nach einer guten Aufklärung konnte ich mithilfe des Programmpakets NobelGuide erfüllen.
Gerüstet für alle Fälle

Ich plane jede Implantatbehandlung mit NobelGuide, denn ich nutze es zur Aufklärung des Patienten. Mithilfe des Computerprogramms führe ich die virtuelle Positionierung der Implantate im Beisein des Patienten durch. Der Patient ist so in der Lage, seine individuelle Situation gut zu erfassen, die Implantatposition sowie deren Länge und Durchmesser leicht zu begreifen. Etwaige Komplikationen lassen sich somit bestens beschreiben. Zudem ist eine perfekte Aufklärung gewährleistet.
Große Zeitersparnis
Die Zeit mit dem Patienten kann ich gut nutzen, um zirka 90 % der NobelGuide-Planung durchzuführen. Das spart mir beachtliche Bürozeit. Die Communicator App als Teil des Gesamtkonzepts NobelClinician leistet nützliche Dienste in der Patientenaufklärung. Die Visualisierung der Behandlungsmöglichkeiten hilft dem gegenseitigen Verständnis. Die Patienten sind immer sehr von den Bildern beeindruckt und fühlen sich motiviert, ihre spezifischen Fragen offen und direkt einzubringen. Als weiteres Positivum und wichtiger Faktor ist natürlich auch die verkürzte Operationsdauer und die Möglichkeit, einen blutverdünnten Patienten ohne Veränderung seiner Blutgerinnung zu operieren. Hinzu kommt die ästhetische Komponente. Die prothetischen Aspekte können von Anbeginn berücksichtigt und mit dem Patienten gemeinschaftlich geplant werden. Da die prothetische Planung fast immer optimal umgesetzt werden kann, sind die Patienten auch mit dem ästhetischen Ergebnis sehr zufrieden.
Fazit

Das NobelGuide-Verfahren ist in meiner Praxis sowohl aus Sicht der Patienten beziehungsweise derer Zufriedenheit als auch aus Sicht der Behandlungssicherheit und Praxisroutine nicht mehr wegzudenken. Das Qualitätsziel „Patientenzufriedenheit“ lässt sich so vorhersehbar und zuverlässig erreichen.
Quelle: rot & weiß, 4/2017, teamwork media
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